Das OM – tief harmonisierender Klang und dekoratives Symbol
OM wird im Hatha-Yoga gerne zu Beginn und am Ende der Übungspraxis gesungen. Es ist die heilige Silbe der Hindus und Buddhisten und das heiligste aller Mantras. Das OM begegnet uns als Dekoration und Schmuck, aber ebenso als Planeten-Klangschale und Planetenstimmgabel. Doch welche Bedeutung steckt hinter diesem Symbol und welche Wirkung hat sein Klang?
OM – Bedeutung und Symbolik
- kosmische Note
- heiliger Ur-Klang (Ur-Knall), aus dessen Schwingung das Universum entstand
- Ur-Energie (Pranava)
- höchste Gottesvorstellung Brahman im Hinduismus
- wichtigstes und heiligstes aller Mantras
- Inbegriff reiner positiver Energie
- Symbol spiritueller Erkenntnis und Kraft
Außerdem steht das OM für die Einheit aller Trinitäten, da es eigentlich aus den drei Silben A U M besteht und aus der Stille, die danach kommt.
Betrachtet man die menschliche Kultur näher, steckt sie voller Trinitäten:
- Hinduismus: Brahma, Vishnu, Shiva und Brahman, das Absolute – Schöpfer, Erhalter und Zerstörer und die dahinter liegende Einheit
- Christentum: Gottvater, Gottsohn und Heiliger Geist – die Einheit der Dreifaltigkeit
- Yoga/ Ayurveda: Sattva (Reinheit, Harmonie), Rajas (Unruhe, Energie), Tamas (Trägheit, Chaos) – die drei Kräfte, die in allem Leben enthalten sind (Gunas) und die Transzendenz
- Ayurveda: die drei Konstitutionstypen und Lebensenergien Vata, Pitta und Kapha
- Psychologie: Über-Ich, Ich und Es
- Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft und die Ewigkeit
- Träumen, Wachen, Tiefschlaf und tiefste Ruhe
Om-Zeichen als Dekoration können uns an diese Bedeutung erinnern, schmücken darüber hinaus jeden Raum und verströmen positive Energie.
OM – Jahreston und Urklang
Das OM wird seit Jahrtausenden genutzt, um Körper, Geist und Seele in Harmonie zu bringen. Planetenklangschalen oder Planetenstimmgabeln mit dem so genannten „Jahreston OM“ können hier besonders unterstützend wirken. Sie können in der Klangmassage und Klangarbeit ebenso eingesetzt werden wie in Meditationen oder in Yogastunden.
Das OM ist einer von vier Erdtönen und seine Frequenz errechnet sich aus dem Zeitraum, den die Erde braucht, um sich ein Mal um die Sonne zu drehen. Deshalb wird die Schwingung des OM auch „Jahreston OM“ genannt. Durch den Lauf der Erde um die Sonne entstehen die vier Jahreszeiten, die unser Gefühlsleben und unser Gemüt stark beeinflussen können.
Zudem soll aus dem Urklang OM, den wir in unserer westlichen Kultur als Urknall kennen, unser gesamtes Universum entstanden sein und das OM ist damit auch der Klang, der in allem Lebendigen schwingt. Übrigens symbolisiert auch der elefantenköpfige Hindugott Ganesha den Ur-Klang OM.
OM – Wirkung von Klang und Schwingung
- beruhigend und entspannend
- ausgleichend, harmonisierend
- öffnend
- kann darin unterstützen, die Welt anzunehmen und zu akzeptieren
- Entspannung der Seele
- kann Krämpfe, Verspannungen und Ängste lösen
- kann ins Selbstvertrauen und zur universellen Energie führen
- die Liebe als höchste Macht kann erkannt werden
OM – Frequenz und Zuordnung
- Frequenz: 136,10 Hz
- Ton: Cis
- Körperliche Zuordnung: Brustkorb, Herz Meridiane
- Energetische Zuordnung: Herzchakra (Anahata Chakra)
- Planetarische Zuordnung: Schwingung des Erdenjahres (Erdton)
OM – Harmonie von Körper, Geist und Seele
Das OM besteht eigentlich aus den drei Silben A U M. Werden diese drei Klänge getönt, so entfalten sie in ganz unterschiedlichen Körperregionen ihre Schwingung. Das „A“ ist stark im Brustbereich spürbar, wo unser Herz-Chakra liegt, das wiederum als Tor zur Seele gilt und als Zentrum der universellen Liebe, des Mitgefühls, der Dankbarkeit, Akzeptanz und Annahme. Das „U“ wiederum ist deutlich im Bereich des Beckens zu spüren. Hier sitzt unser Sakralchakra, das als Zentrum unserer Emotionen, der Kreativität und Sexualität gilt. Auch das erste Chakra, unser Wurzelchakra liegt im Bereich der Schwingung „U“. Am Fuße der Wirbelsäule gelegen steht es für unser Urvertrauen, für Erdung und Zentrierung und verbindet uns mit der physischen Welt. Das „M“ letztlich verbindet Herz und Becken mit dem Kopf, vereint damit Körper, Geist und Seele.
Matthias Klein
26. Dezember 2019 @ 12:59
Ich bin nun doch etwas verwundert. Sie gehen bei ihren Klangschalen zwar von a1 = 432Hz aus, verwenden aber dann Cis= 136,1Hz, was der unnatürlichen temperierten Stimmung entspricht, statt die reine Stimmung (135Hz) oder die pythagoräische Stimmung (136,7Hz) zu verwenden.
Frank Plate
10. Januar 2020 @ 9:57
Hallo Herr Klein,
wir messen unsere Klangschalen nach dem Cousto Prinzip aus. Das hat gar nichts mit den musikalischen Stimmungen zu tun.